Hernienchirurgie Lexikon

LEXIKON

Der Leistenbruch

Ein Leistenbruch, Inguinalhernie genannt, ist ein Eingeweidebruch im Bereich des Leistenkanales. Muskeln, Sehnen und Bindegewebe bilden die feste äußere Hülle der Körperhöhlen, wie des Bauchraums. Kommt es an dieser Hülle zu Schwachstellen, entstehen Lücken – so genannte Brüche (Hernien).

Der Leistenbruch ist neben dem Nabel-, Schenkel- und Narbenbruch die häufigste Hernie. Er tritt bei Männern und Frauen aller Altersgruppen im Verhältnis Männer : Frauen = 9:1 auf. Im Kindesalter tritt er bei 1 % – 3 % aller Kinder, bei Frühgeborenen bei etwa 5 % auf. Die Behandlung erfolgt in den meisten Fällen chirurgisch. Ein Bruch sollte immer rechtzeitig operiert werden, da die Gefahr einer lebensgefährlichen Einklemmung mit Absterben von Darmteilen besteht.

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