Hernienchirurgie Lexikon

LEXIKON

Was ist eine Hernie (Bruch oder Riss im Gewebe)

Es werden nach dem Ort ihres Auftretens innere und äußere Hernien unterschieden. Ist die Hernie von außen zu erkennen, oder führt die Bruchpforte vom Körperinneren in Richtung Haut, spricht man von einer äußeren Hernie. Liegt die Hernie innerhalb des Rumpfes (z. B. vom Bauch in den Brustkorb gerichtet), dann ist sie ohne Hilfsmittel nicht zu entdecken. Man spricht dann von einer inneren Hernie.

Der Begriff „Hernie“ stammt von dem griechischem Wort „hernios“ = die Knospe“ ab und beschreibt eine sichtbare Vorwölbung an typischen Schwachstellen der vorderen Bauchwand. Hierbei wird zwischen einer Bruchpforte = Durchtrittstelle, einem Bruchsack = dem auskleidendem Bauchfell/Peritoneum und einem Bruchinhalt = Strukturen aus der Bauchhöhle (zB. Darm oder Omentum majus) unterschieden. Am häufigsten treten Hernien in der Leiste auf, wobei auch die Mittellinie der vorderen Bauchwand mit dem Nabel und dem Epigastricum betroffen seien können. Im deutschsprachigen Raum wird die „Hernie“ auch als „Bruch“ bezeichnet, was aber eigentlich nicht richtig ist, da es sich eher um eine Überdehnung oder Riss handelt.

 

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