Hernienchirurgie Lexikon

LEXIKON

Was ist eine Hernia inguinalis?

Die medizinische Bezeichnung für Leistenbruch ist Hernia inguinalis. Darunter versteht man eine sackartige Ausstülpung des Bauchfells durch eine Lücke in der Bauchdecke. Die Leistenhernie ist mit einem Anteil von 70% bei Männern und 60% bei Frauen die häufigste Bruchform. Meistens besteht bereits von Geburt an eine Schwachstelle in der Bauchdecke, bei Männern in der Leiste am Austritt des Samenstranges und bei Frauen am Austritt des Mutterbandes aus dem Leistenkanal. Dort kann sich ein mit Darmteilen gefüllter Bruchsack bilden, der dann in den Leistenkanal hineinrutscht. Die eingeklemmten Darmteile schwellen an und schnüren sich dabei die Blutzufuhr ab. Der Bruch lässt sich dann nicht mehr wegdrücken. Dies wird als Inkarzeration bezeichnet und kann durch Strangulation zum Absterben (Nekrose) des eingeklemmten Organteils führen. Außerdem kann es dadurch zu einem Ileus (Darmverschluss) kommen. Beide Situationen sind lebensgefährlich und erfordern eine sofortige Operation. Unter Umständen kann eine Darmteilentfernung (Resektion) notwendig werden.

Der operative Verschluss ist die einzige Möglichkeit eine Einklemmung von Organen und die daraus entstehenden schwerwiegenden Folgen zu vermeiden. Der Leistenbruch ist die häufigste chirurgisch behandlungspflichtige Erkrankung in Deutschland.

Es werden grundsätzlich offene oder auch konventionelle Operationsverfahren von minimalinvasiven Verfahren (Schlüssellochmethoden) unterschieden.

Die Leistenhernie eines Kindes wird bereits meist im Säuglingsalter diagnostiziert. Sie tritt am häufigsten bei Frühgeburten auf.

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